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            Windmühlen in MV
 
                
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 Windmühle Niendorf
 Insel Poel
  Ingo 
                        Arlt: Ansichtskarte 1940
 
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                            Standort: Niendorf 9, 23999 Insel Poel       GPS:   53°59'32 N  /  11°27'0 E | 
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                            Name: Mühle HallierTyp: Galerieholländer 
                            Information: Die Insel Poel ist eine kleine 
                            liebliche Insel, die nur wenig aus den Osteewellen 
                            herausragt. Neben dem Kirchturm von Kirchdorf ragte 
                            wie ein Leuchtturm die weithin sichtbare Windmühle 
                            hervor. Und das war  eine Pracht!!! 1897 von der 
                            Rostocker Mühlenbauanstalt Hofwolt errichtet, gehörte 
                            sie zu den modernsten Windmühlen 
                            des Landes.  Neben der Windkraft konnte 
                            die Technik sofort auch mit einer Dampfmaschine 
                            (Schornstein) betrieben werden. 1940 kauft Müllermeister 
                            Heinrich Hallier die Mühle von Ernst Metelmann. Umgehend 
                            modernisiert er die Mühle. Die modernsten Flügel 
                            - Bilausche Ventikanten kamen ran.  Die Mühle schaffte 
                            nun 6 t am Tag. Aufgrund der Repressalien 
                            gegenüber privaten Betrieben verläßt die Familie 
                            Hallier knapp vor der Enteignung  1953 die DDR. Kurz 
                            darauf brannte die Mühle ab. Erschütternd ein Zeitzeuge 
                            ein Poeler Lehrer:"...Mühle ein einziges 
                            Flammenmeer... Die Kuppel brannte. Die Windrose 
                            drehte sich noch einmal, bevor auch sie in hellen 
                            Flammen stand. Knallend flogen die hellglühenden 
                            Holzschindeln vom oberen Turm durch die Luft. Bald 
                            stand der Turm in Flammen... Und dann, wenige Minuten 
                            nach 5 Uhr, ein unvergesslicher Anblick: langsam 
                            begannen sich die glühenden Flügel zum letzten Male 
                            zu drehem... der Turm fiel ein."
 Die 
                            Reste wurden beräumt. Das ehemals dicht 
                            stehende Müllerhaus blieb bis heute erhalten.
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