| Mühlen in MV
 
                
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                        Windmühle Neukloster
 bei 
                        Wismar
  Foto: Ingo Arlt 1930
           
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                            Standort: Bergstraße 42, 23992 Neukloster       GPS:   53°52'10.7" N,  11°40'19.7"E | 
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                            Typ: GalerieholländerBaujahr: 1909 (1892) 
                            Information: 1219 gründeten Mönche das Kloster 
                            Sonnenkamp. Daraus entwickelte sich das  Städtchen. 
                            Nach dem Ende des 30-jährigen Krieg 1648 gehörte 
                             die Herrschaft Wismar mit dem Amt Neukloster 
                            zu Schweden. Erst 1803 kam das Gebiet nach Mecklenburg 
                            zurück. Am Standort der heute Stadtbild beherrschenden 
                            Mühle stand ursprünglich eine Bockwindmühle. Pfingsten 
                            1892 brannte sie ab. Schon Ende August stand der 
                            neue Erdholländer. Gebaut hat sie die bekannte Mühlenbaufirma 
                            Hofwolt in der modernsten Bauart. Vorgefertigt in 
                            Rostock wurden die Teile per Bahn nach Neukloster 
                            gebracht und hier zusammen gesetzt.  Doch der Platz war sehr 
                            beengt. Also faßte  1909 der Müller Gratopp den kühnen Entschluß, 
                            die Mühle um ein Geschoß zu erhöhen. Mit kräftigen 
                            Winden und viel Muskelkraft hoben die Mühlenbauer 
                            den gesamten Achtkant um 4 Meter an. Jetzt konnte ein neues 
                            Erdgeschoß gemauert werden. Eine Dampfmaschine und 
                            später ein Elektromotor unterstützten den Windantrieb. 
                            Bis 1968 war die Mühle in Betrieb. 
                            1972 begann an der schon verfallenden Mühle durch 
                            den Töpfermeister Uwe Ernst mit viel Herzblut der Umbau 
                            zur Wohnung. Auch seine Töpferei entstand hier. 
                            2003 mußte die alte Kappe zur Sanierung abgenommen 
                            werden. Durch einen Unfall bedingt stoppten die 
                            Arbeiten. Hoffen wir, das die Restaurierung der 
                            markanten Mühle mit Hilfe interessierter Bürger 
                            und auch der Stadt doch noch gelingt. Gelungende 
                            Beispiele gibt es viele wie in Woldegk, Kröpelin oder auch in 
                            Stove. Das wäre 
                            ein Ansporn, auch ihr Wahrzeichen zu retten..  |  
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