historische
Wassermühlen in MV
Wassermühle Neubrandenburg Papiermühle
Landkarte:
Preußische
Landesaufnahme 1893
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- Standort: Mühlenholz, 17033 Neubrandenburg
- GPS: 53°31'33 N / 13°18'10 E
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- Name: Papiermühle
- Antrieb:
Turbine
- Information: Die Papiermühle befand sich
südlich der Altstadt noch weit vor den Hintersten
Mühle am Lindebach. Gebaut hat sie 1761 der Papiermachermeister
Jürgen Düringer. Das Land erhielt er von der Stadt
als Pacht. Die Papierherstellung war zu dieser Zeit
eine sehr mühselige Arbeit. Es wurde aus alten Lumpen
gemacht, das vorher aufwendig eingesammeln werden
mußte. Durch ein hiesiges Ausfuhrverbot des mecklenburgischen
Herzogtums war zumindest die Rohstofflage gesichert.
Die Lumpen zerhäckselte und stampfte man zu einem
Brei. In einer Bütte stellt man dann einzelne Lagen
Papier her, die man nach dem Pressen zum Trocknen
aufhängte. So entstand kostbares Büttenpapier aber
auch einfache Pappen. Ab 1857 stellte man die Produktion
auf das heutige Verfahren mit Zellulose und Altpapier
um. Die Familie Krüger bewirtschaftete in 4 Generationen
die Mühle. 1942 wird die Mühle wegen Rohstoffmangel
und Einzug der letzten Arbeitskräfte in die Wehrnacht
geschlossen. Nach dem Krieg war sie noch mal bis
1952 zur Herstellung von Dachpappe in Betrieb. Danach
setzte völliger Verfall ein. Heute sind vor Ort
auf der Mühleninsel noch einige Mühlenreste erhalten.
Einzigartig für MV befindet sich darunter ein Kollergang,
der aus riesigen Steinen besteht.
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