Wassermühlen in MV



Wassermühle Godendorf

bei Fürstenberg/ Havel

Papiermühle in Schieder bei Bielefeldt - Trocknung des Papiers im Dachboden
Foto: Karl - Gerorg Becker 2009

          
 Beispiel: Papiermühle Plöger in Schieder bei Bielefeldt

  • Standort: Papiermühle, 17237 Godendorfer Papiermühle
  •        GPS:    53°15'09" N  / 13°08'05" E

Mühlenstandort

  • Name: Godendorfer Papiermühle
  • Baujahr: seit 1728
  • Nutzung: Restgebäude, Ferienwohnung
  • Information: In der wald- und seenreichen Region nahe des alten mecklenburgischen Städtchens Fürstenberg standen bei Godendorf zwei Wassermühlen: die Schneide- sowie die Papiermühle. Die Herstellung von Papier stellte früher eine hohe handwerkliche Kunst dar. Als Grundmaterial diente nicht wie heute Holz sondern Lumpen. Die bestanden zur damaligen Zeit aus Flachs, Leinen oder Wolle. Aus Wolle konnte nur minderwertiges Papier erstellt werden. Das Beste - das Büttenpapier gewann man aus weißen Leinen. Dazu wurden die Stoffe zerkleinert, mürbe gemacht und schließlich durch ein Hammerwerk oder einen Holländer (Maschine) zu Brei zerkleinert. Je nach handwerklichen Geschick schöpften nun die Gesellen eine dünne Schicht ab, preßten es und hängten das Papier zum Trocknen in den geräumigen Dachoden. Seit der Verwendung von Zellulose lohnte sich die traditionelle Art nicht mehr. Leider blieb hier keine einzige Papiermühle mit ihrer Technik erhalten. Nur im pommerschen Hanshagen kann man noch heute ein typisches Papiermühlengebäude sehen. In Godendorf entstand aus der 1728 errichteten Papiermühle eine Papierfabrik. Der VEB Kraftverkehr nutzte das Gelände später als Betriebsferienlager. Heute ist von der Ortsnamen prägenden Mühle kaum etwas erkennbar. Die Gebäude dienen nun als Ferienwohnung.

 

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