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            Windmühlen in MV
 
                
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 Windmühle Neukloster
 bei Wismar
  Daniel 
                        Brandt: Foto 1978
 
           
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                            Standort: Bahnhofstraße, 23992 Neukloster       GPS:   53°49'06 N  /  12°47'38 E | 
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                            Name: Mühle LüthTyp: Erdholländer 
                            Information: Weithin sichtbar stand auf der 
                            höchsten Erhebung von Neukloster eine kleine Windmühle. 
                            Neben den Resten der Klosteranlage war sie das Wahrzeichen 
                            schlechthin. Entstanden ist dieser Mühlenstandort 
                            1838. Erst nach untertänigster ersterbener Bitte 
                            um Genehmigung durch das herzogliche Amt durfte 
                            dort eine holländische Windmühle errichtet werden. 
                            Dafür wurde sogar der Mahlzwang für Neukloster, 
                            der bisher auf der Wassermühle Neumühle am Neuklostersee 
                            lag, aufgehoben. Die Windmühle vergab man in Erbpacht. 
                            Doch 1862 brannte sie nieder, wurde aber umgehend 
                            mit 3 Mahlgängen wieder aufgebaut. Neben der Mühle 
                            erbaute man noch 2 flache Gebäude, die als Getreidespeicher 
                            und für den Motorantrieb dienten. Ab 1929 trieb 
                            ein Elektromotor die Technik bei Windstille 
                            an. Neben der Windmühle wurde auch eine Bäckerei 
                            betrieben. Bald stand die Mühle aufgrund ihrer prägnanten 
                            Lage unter Denkmalschutz. Da man baulich nichts 
                            verändern durfte, baute man eine Gebäude im Stadtbereich 
                            aus. Schließlich schenkte Müller Lüth die Mühle 
                            der Stadt. Doch trotz Denkmalschutz und Wahrzeichen, 
                            in der Stadtverwaltung hatte zu dieser Zeit keiner 
                            die Muße, sich um dieses herausragende Objekt zu 
                            kümmern. Erst als Unfallgefahr bestand, regte es 
                            sich. 1978 schickte man eine Planierraupe auf den 
                            Berg... Das Ende der Mühle. |  
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