|  historische 
            Wassermühlen in MV
 
                
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 Wassermühle Neukloster
 bei 
                        Wismar
  Daniel 
                        Brandt: Ansichtskarte 1904
 
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                            Standort: Am Jungfernteich, 23992 Neukloster       GPS:   53°51'43 N  /  11°41'02 E | 
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                            Existenz: 1219 - 2006(Rest 
                            Information: Zur Besiedlung von Mecklenburg 
                            entstanden im 11./ 12. Jahrhundert eine Reihe von 
                            Städten und Dörfern. 
                            Auch Klosteranlagen wurden errichtet, die sich oft 
                            als Keimzelle eines Ortes entwickelten. 1219 gründete 
                            der Landesfürst  Borwin I. mit seiner Ehefrau Adelheid und dem 
                            Bischof Brunward das neue Kloster Sonnekamp. Ausgestattet 
                            mit umfangreichen 
                            Landbesitz gehörten auch Dörfer und Mühlen dazu. 
                            Aber zu einem Kloster gehörte immer eine Wassermühle 
                            innerhalb der Klosteranlage. Dazu grub man eine 
                            Mulde und staute darin das Wasser der Tepnitz. 2 
                            Klostermühlen, eine Ölmühle und eine Kornmühle 
                            nahe der Probstei konnten damit betrieben 
                            werden. Nach der Reformation 1555 in Mecklenburg 
                            wurde der gesamte katholische Kirchenbesitz Eigentum 
                            des Landesherrn. Die Klöster nun ihrer Funktion 
                            und Einnahmen beraubt verfielen bis auf wenige Ausnahmen. 
                            Die Klostermühlen waren zumindest noch bis 1838 
                            nachweisbar. Erhalten blieb aber der alte Mühlenteich. 
                            Erst 2006 beseitigte man den historischen Abfluß 
                            des Teiches. Zur Bundesgartenschau BUGA 2009 in 
                            Schwerin sollte das Areal gärtnerisch verschönert 
                            werden. Seitdem sieht der Jungfernteich nach einem 
                            natürlichen Tümpel aus, nichts erinnert an die eigentliche 
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