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            Motormühlen in MV
 
 
                
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                        Motormühle Neukalen
 bei 
                        Malchin
  Foto: Wolfgang Schimmel 1977
 
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                            Standort: Klosterstraße, 17154 Neukalen       GPS:   53°49'23 N  /  12°47'21 E | 
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                            Name: Klostermühle Neukalen 
                            Information: Recht ungewöhnlich ist die 
                            Entstehung der Klostermühle in Neukalen. Ihren Namen 
                            erhielt sie nicht nach einem in der Nähe stehenden 
                            mitteralterlichen Kloster. Nein, sie stand einfach 
                            in der Klosterstraße. 1916 suchte Müllermeister 
                            Hopp, der bisher die Wassermühle in Gorschendorf 
                            gepachtet hatte, eine neue Wirkstätte. So kaufte 
                            er ein Wohnhaus in der Klosterstraße und baute es 
                            zu einer Motormühle um. Die Technik wurden von einem 
                            Gasmotor angetrieben. Fast ausschließlich Futterschrot 
                            stellte er her. 1931 kaufte Paul Kerstenhann die 
                            Mühle. Sein Plan war es, diese zu einer 20 t Mühle 
                            auszubauen. Dafür lieh er sich 100.000 Mark vom 
                            Magistrat der Stadt. Die versprachen sich ein gutes 
                            Geschäft, neben laufenden Steuereinnahmen würden 
                            auch Zinsen für die Stadt abfallen. Heute unglaublich, 
                            verfügen doch die Gemeinden durch die Finanzausstattung 
                            mit dem Land kaum noch über Gelder. Jedenfalls legte 
                            die Mühlenbaufirma los, die ersten Maschinen standen 
                            schon. Doch Kerstenhann bekam kalte Füße, er wollte 
                            den Bau wieder loswerden. Kein kaufte aber die unfertige 
                            Mühle, er setzte sich nach Hamburg ab. Die Maschinen 
                            kamen wieder rauß. Zu DDR Zeiten diente das Gebäude 
                            als Getreidelager der LPG. Nach der Wende riß man 
                            es ab. |  
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