Windmühle Franzburg
bei Grimmen

Leo van der Drift: Ansichtskarte 1910

• Standort: Zu den Hellbergen, 18461 Franzburg
•        GPS:   54°11'02 N / 12°52'53 E

• Name: ?
• Typ: Erdholländer

• Existenz: um 1910

• Information: Auch diese Windmühle stand im Süden von Franzburg in den Hellbergen. Von hier hatte man damals zumindest eine phantastische Sicht auf das kleine Landstädtchen, den Richtenberger See sowie die Kirche in Richtenberg. Die Mühle stellte einen Erdholländer alter Bauart dar. Der Achtkant ging geradlinig bis zum Erdboden. Die Kappe mußte noch mit einem Stert per Hand in den Wind gedreht werden. Da so eine Kappe einer Holländermühle mindestens 12 Tonnen wiegt, hat das auch damals nicht mal der stärkste Müller mit seiner Armkraft geschafft. Er bediente sich vielmehr eines kleinen technischen Hilfsmittel. So waren um der Mühle - wie hier gut sichtbar - hölzerne Pflöcke eingebuddelt. An so einen Holzpflock legte er eine Kette, die mit einer Winde am Ende des Sterts verbunden war. Mit Drehen der Winde spannte sich die Kette und zog über den Stert die Kappe in den Wind. Das war natürlich sehr müselig, schwankt doch der Wind oft mehrmals am Tag. So besaßen die späteren modernen Holländermühlen dafür eine Windrose.

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