historische Windmühlen in MV

 


Windmühle Züsow

bei Neukloster

Windmühle Züsow - Ansicht um 1900
Daniel Brandt: Ansichtskarte 1900


 

  • Standort: Neue Straße, 23992 Züsow
  •        GPS: 53°55'27" N / 11°40'30" E

Mühlenstandort

  • Name: Die Hoffnung/ Mühle Lörchner
  • Typ: Erdholländer
  • Existenz: 1837 - 1908
  • Information: Die ersten Aufzeichnungen zu einer Windmühle in Züsow finden sich in schwedischen Akten. Nach dem 30 jährigen Krieg waren nicht nur Teile Pommerns sondern mit der Herrschaft Wismar auch mecklenburgisches Gebiet von Schweden einverleibt worden. Die ständigen Kriege Schwedens mit den Dänen ließen das Gebiet aber völlig verarmen. Erst 1903 kam es endgültig nach Mecklenburg zurück. 1786 lies der Müller der Neumühle bei Neukloster seine eicherne Bockmühle nach Züsow umsetzen. Die hatte nur einen Roggenmahlgang. Deshalb ließ die herzogliche Kammer 1837 eine moderne Holländermühle mit Roggen- und Weizenmahlgang erbauen. Die hatte im Erdgeschoß Mauerwerk und der Achtkant sowie der Mühlenkopf waren mit Eichenschindeln in Holzkohleteer gedeckt. Das Bartbrett unter dem Wellkopf trug den Namen: Die Hoffnung. 1869 bietet der Müller Peter Lörchner den Höchstpreis und wird Erbpächter. Sein Sohn übernimmt 1899 den Betrieb, ist sogar bald Schulze also Bürgermeister von Züsow. 1908 schlägt ein Blitz in die im Norden auf einer Anhöhe stehenden Mühle ein, sie wird ein Raub der Flammen. Daraufhin entsteht im Dorf eine große Motormühle.

 

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