historische
Windmühlen in MV
Windmühle
Ostseebad Zingst
Halbinsel Fischland/ Darß
Ingo
Arlt: Ansichtskarte 1917
|
- Standort: Mine-Heimat-Weg 9, 18374 Zingst
- GPS: 54°26'09" N / 12°41'43" E
|
|
- Name: Mühle Grählert
- Typ: Erdholländer
- Information: "Wo die Ostseewellen trekken
an den Strand..." das wohl bekannteste norddeutsche
Lied stammt von Zingster Heimatdichterin Martha
Müller - Grählert. Ihr Vater Müllermeister Friedrich
Grählert besaß die Mühle auf der Wiese nahe des
Wohnhauses in der Lindenstraße. 1876 kaufte er die
nahegelegene Straminker Mühle und ließ sie an diesen
Standort umsetzen. Fast 40 Jahre bewirtschaftete
er die Mühle. 1915 verunglückte der Müller bei einer
Reparatur tödlich. Die Mühle hatte noch eine sehr
urtümliche Mahltechnik. Das Deutsche Museum in München
wurde auf die Mühle aufmerksam. Daraufhin erwarb
1920 die Ludwigshafener Walzmühle die Windmühle
und stiftete sie dem Museum. Die Abbauarbeiten leitete
der Kapitän Rudolf Wallis. Jedes Teil lies er beschriften,
selbst die Mausefalle und die Mütze des Müllers.
Zusammengebaut stand die Mühle nun als technisches
Denkmal im Freigelände des Museums. In der Nacht
zum 21. Juli 1944 wurde sie, wie viele andere Exponate
im Museumsgarten auch, bei einem großen Bombenangriff
der Westalliierten auf München zerstört.
|
|
zurück
|
|
|