Information: Die Schaalmühle liegt recht idyllisch
im Süden von Zarrentin. Sie wird 1279 als "Scalmole"
das erste Mal erwähnt. Damals gehörte sie zu den
umfangreichen Besitztümern des Kloster Zarrentin.
Sehenswert ist von der Klosteranlage an ihrem Standort
hoch oberhalb des Sees die Klosterkirche erhalten.
Mit der Säkularisation gelangt
die Mühle 1552 in herzoglichen Besitz. 1592 verpfändet der
Landesherr Herzog Johann
von Mecklenburg die Schaalmühle an Lüneburg. Erst
1793 konnte das Geld zurück gegeben werden, die
Mühle kam nach Mecklenburg zurück. 1890 wurde das heutige
Mühlengebäude am Zusammenfluß von Hammerbach und
Schaale errichtet. Über 2 Meter Höhenunterschied
standen als Wasserkraft zur Verfügung. Doch 1926
errichtete man ein neues Wasserkraftwerk in Farchau,
das nun die Wassermenge benötigte. Die Schaalmühle
mußte auf Motorkraft umstellen. 3 t betrug nun die
Tagesleistung. Bis 1960 ein privater Mühlenbetrieb
nutzte danach die LPG Kölzin die Mühle zur Mischfutterproduktion.
Mit dem Tod des alten Müller Pamperins 1980
Einstellung des Mahlbetriebs. Heute Wohnnutzung.
2015 entstand mit fast 200.000 Euro Fördermittel
an der Schaalmühle ein Fischaufstieg. Doch aufgrund
der geringen Wassermenge konnte bisher kein Fisch
das im Sommer sogar austrockene Rinnsal nutzen.
Bei vielen Besuchern sorgt das bis heute für Gelächter.