Mühlen in MV
Windmühle Wolgast
Mühle Lemke
Foto:
Manfred Schönrock 1936
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- Standort: Am Paschenberg 1, 17438 Wolgast
- GPS: 54°03'08" N / 13°46'04"
E
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- Name: Mühle Lemke
- Typ: Galerieholländer
- Baujahr: 1871
- Nutzung: ruhendes Denkmal
- Information: Ein Schatz! Auch wenn es bisher
noch nicht danach aussieht. Wolgast ist das Eingangstor
zur Insel Usedom. Näherte man sich der Stadt, grüßten
schon von Weitem die Flügel der Mühle Pansow die
Besucher. Der völlig frei stehende Galerieholländer auf dem Paschenberg
stellte die größte Mühlenanlage Wolgast dar. Sie
entstand nach Brand einer Vorgängermühle 1871 komplett
neu. Die Müllerfamilie war an den technischen Neuerungen
sehr interessiert, erleichterte sie doch die Arbeit
und vergrößerte die Leistung. So ergänzte bald eine
Dampfmaschine, ab 1906 eine Elektromotor den Antrieb. 1936 kamen
sogar die modernsten Mühlenflügel -
die Bilauschen Ventikanten zum Einsatz. Auch im
Innern zog mit Walzenstühlen und Plansichter neueste
Technik ein. Wie bei fast allen
pommerschen Mühlen verschwand kurz danach der Windantrieb mit
Flügel und Königswelle. Transmissionen übertugen
nun die Motorkraft.
Zur Speicherung entstand 1939 ein Großsilo. 1955
übernimmt Müller Lemke die Mühle. Diese verarbeitete
zuletzt 15 t Roggenmehl am Tag. 1992 die Stilllegung.
Gegen die Mehlpreise von Großmühlen konnte keiner bestehen. Ruhe kehrte
ein. Großes Interesse besteht aber weiter vor Ort.
An Denkmaltagen
ist die Mühle überlaufen. Hoffen wir, daß dieses
Denkmal der Technikgeschichte Wolgast nach einer
behutsamen Sanierung wieder die Gäste der Stadt
begrüßt.
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