Wassermühle Warin
bei Brüel

Foto: Ingo Arlt 2005

           
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• Standort: Burgstraße 27, 19417 Warin
•        GPS: 53°47'58" N / 11°42'09" E

• Name: Mühle Warin
• Baujahr: 1928

• Nutzung: ruhendes Denkmal

• Information: Warin wird malerisch umrahmt von 2 großen Seen. Am Mühlentor am Beginn der Altstadt stand seit alter Zeit eine Wassermühle die Amtsmühle. 1903 erwirbt der Müllermeister Koch die Wassermühle. Und er hat Großes vor. Er möchte eine hochmoderne Mühle haben. So ersetzt er schon 1906 das alte Wasserrad durch eine effektive Turbinenanlage. Als Elektrizitätswerk genutzt, stellt er als Erster elektrischen Strom her, der ins Stadtnetz eingespeist wird. Dann weiter. 1926 bis 1928 wird das alte Fachwerkbebäude durch einen großen Klinkerbau ersetzt. Auch neue Speicher und Getreideannahme kommen hinzu. Modernste Mahltechnik zog nun ein. 10 t Brotmehl betrug die Tagesleistung. Geschäftstüchtig baute er auf dem Grundstück auch eine große Mastanlage auf, für die Verwertung der Mehlreste. Nach dem Krieg gehörte die Mühle als Zweigstelle zur Elde Mühle Parchim und wurde nach der Wende stillgelegt. Nur die Turbine mit dem 45 kW Generator lief. Die Wasserkraft ist mittlerweile durch eine monströse 2 Mio Euro teure Fischtreppe stillgelegt. Heute stellt die Wariner Mühle die letzte komplett mit Mahltechnik erhaltene Großwassermühle des Landes dar. Ein tragfähiges Konzept für die sinnvolle Nutzung der Anlage mit Einbindung der Technik ist dem neuen Besitzer zu wünschen.

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