Windmühle Waren (Müritz)
bei Röbel

Landkarte: Preußische Landesaufnahme 1893

• Standort: Am Gregoriusberg 11, 17192 Waren (Müritz)
•        GPS: 53°30'40" N / 12°41'37" E

• Name: Mühle Osten
• Typ: Galerieholländer

• Existenz: 1803 - 1977

• Information: Was für ein Schmuckstück hätte der Erhalt dieser Mühle für das Warener Stadtbild sein können. Tatsächlich mitten in der Altstadt stand sie in exponierter Lage auf dem Gregoriusberg oberhalb des Hafens mit herrlichen Blick auf die Müritz. Hier kam die Wiedervereinigung einfach zu spät...
  1803 errichtet, war sie die größte und leistungsfähigste aller Warener Windmühlen. Mülleramtsmeister August Christoph von der Osten ließ sie aus besten Eichenholz bauen. Sie blieb immer im Familienbesitz. Zuerst nur mit 2 Gängen ausgestattet, modernisierte man ständig die Mühle. Statt Segelflügel bekam sie moderne Jalousieflügel. Auch den Stert zum Verdrehen der Kappe in den Wind ersetzte man durch eine Windrose. Die dann nicht mehr benötigte Galerie, baute man bis auf ein Reststück ab. 1918 fiel der Sohn von Müllermeister Louis Osten. Mit ihm war die Mühle noch bis 1945 in Betrieb. Nutzte man sie dann noch als Speicher, verfiel sie. Das Bewußtsein des Wertes historischer Sachen entwickelte sich langsam. Doch für die letzte Windmühle war es zu spät. 1977 trug man sie ab, ein Stück Geschichte verschwand aus dem Stadtbild Warens.

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