Windmühle Waren (Müritz)
bei Röbel

Landkarte: Preußische Landesaufnahme 1893

• Standort: Windmühlenweg 117a, 17192 Waren (Müritz)
•        GPS: 53°31'06" N / 12°42'23" E

• Name: Mühle Köhn
• Typ: Erdholländer

• Existenz: 1895 - 1969

• Information: Nördlich der Strelitzer Straße stand die jüngste Windmühle Warens. Sie wurde 1895 von Theodor Leo errichtet. Sie ersetzte seine alte holländische Windmühle von 1850, die ebenfalls als Ersatz für die eingängige Bockwindmühle Nr.8 entstand. 1900 verkaufte Leo die Mühle an Röper, dieser 1906 an den Müllermeister Köhn. Neben der Windmühle betrieb dieser auch eine Bäckerei. So war die Abnahme des Mehl und die gleichbleibende Qualität gesichert. Die Windmühle ließ er von einem Müllermeister bewirtschaften. 1936/37 erweiterte Köhn seine Bäckerei. Auch entstand 1938 eine moderne Motormühle mit einer Kapazität von 4,5 t. Die Windmühle stellt daraufhin den Betrieb ein. Kleingärtner nutzten sie als Versammlungsort. 1945 nach dem Krieg nahm sie aber kurzfristig ihre Arbeit wieder auf. Dann diente sie nur noch als Lager. Heute wäre die Mühle ein Schmuckstück im Ortsbild. Doch 1969 brannt sie aus. Die letzten Reste trugen die Anwohner des gerade entstandenen Wohngebiets ab. Damit blieb von sämtlichen Windmühlen Warens nur noch eine letzte Mühle auf dem Gregoriusberg oberhalb des Hafens.

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