Information: Mecklenburg blickt auf eine Jahrhunderte
alte Geschichte zurück. 1160 erhielt
Pribislaw von Heinrich dem Löwen nach dem Tod von
Niklot das Land seines Vaters. Er nannte sich nach
der Stammburg der Obotriten - Fürst zu Mecklenburg.
Er und seine Nachfahren gründeten in der Folge eine
Vielzahl von Dörfer und Städten. So stifteten auch
1233 die Herren Nicolaus von Werle und Heinrich
Borwin III. von Rostock das
neue Kloster Rühn unweit von Bützow. Das
Benediktinerinnenkloster war mit umfangreichen Besitz
ausgestattet. Das verleibte sich aber der Landesfürst
nach der Reformation und dem Wechsel zum reformierten
Glauben 1567 wieder ein. Er wandelte das Kloster
in einen Damenstift um. Später war es im Besitz
von Adelsfamilien, war Sanatorium und schließlich
Jugendwerkhof. Heute nutzt ein Klosterverein die
Anlage. Zum Kloster gehört im heutigen Hof Rühn
eine Wassermühle. Die besaß ab 1800 als Ergänzung
auch eine Windmühle. 1873 entstand nach Brand ein
neuer Galerieholländer. Auf einer kleinen Erhebung
stehend beherrschte sie die Landschaft. 1945 schon
außer Betrieb gelang leider keine weitere Nutzung.
In den 60er Jahren trug man sie Stein für Stein
ab und verkaufte die Teile meistbietend. Heute ist
der Standort als rekultivierte Deponie noch erkennbar.