Windmühle Poischendorf
bei Neukloster

Landkarte: Preußische Landesaufnahme 1893

• Standort: Warnkenhagener Straße, 23992 Glaisin
•        GPS:   53°55'18 N / 11°45'30 E

• Name: Poischendorfer Mühle
• Typ: Erdholländer

• Existenz: bis 1930

• Information: Poischendorf war ein kleines Rittergut mit Gutshaus, Wirtschaftsgebäuden und ein paar Landarbeiterkaten. Am winzigen Wasserlauf nördlich des Ortes gab es tatsächlich einmal eine Wassermühle. Die Wasserkraft war aber so gering, daß gerade mal das Gut versorgen werden konnte. 1573 waren anstehende Reparaturen einfach zu teuer. Und so entschloß man sich, an der südlichen Grenze der Gemarkung an der Straße von Glaisin nach Warnkenhagen eine Windmühle zu errichten. Das war erst eine Bockmühle. Spätestens seit 1879 eine kleine Holländermühle. Neben der Mühle befand sich das Müllergehöft. Zu Poischendorf hatte die Mühle keine direkte Straßenanbindung. Ab 1900 war Müller Brey Pächter der Mühle. Anfang 1920 brannte das Gehöft ab, man baute es auch nicht mehr auf. Brey zog zu seinem Schwiegersohn August Hühnemörder. Zuletzt betrieb der Müller Paul Höter die Mühle. Vor 1930 riß man die Mühle ab. Vor Jahren wies noch ein Schild auf diese besondere Stelle hin. Heute erinnert nichts mehr an die Mühle.

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