Information: In Neustadt-Glewe kann man
tatsächlich eine mittelalterliche Burg
bestaunen. Mächtige Mauern und ein raffiniertes
System von Gräben und Wällen schützten sie. Direkt
unterhalb der Burg stand auch die Wassermühle. Durch
das Aufstauen der Elde füllten sich die Gräben des
Verteidigungssystems. Da die Wasserkraft der Elde
recht bedeutend war, arbeiteten im Laufe der Jahrhunderte
verschiedene Gewerke in der Stadt wie Korn-, Walk-
und Sägemühlen aber auch Gießereien und Hammerwerke.
Die Wassermühle war zuletzt ein sehr ansehnliches
großes Gebäude. Turbinen trieben die Maschinen an.
Auch die erste elektrische Beleuchtung der Stadt
entstand hier. Doch 1917 brannte das gesamte Gebäude
aus. Was nun tun? Durch die nahen Mühlenwerke in
Parchim und Neu Kaliß gab es schon scharfe Konkurrenz.
Der Wiederaufbau als Mühle lohnte sich nicht wirklich.
Statt dessen versprach die neue Technologie der
elektrischen Stromerzeugung einen recht anschaulichen
Verdienst. Und so kam es dann auch. Als Kraftwerk
der Mecklenburgischen Elektrizitätswerke entstand
das Gebäude neu.