historische
Motormühlen in MV
Motormühle Neukalen bei
Malchin
Landkarte:
Preußische
Landesaufnahme 1893
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- Standort: Klosterstraße, 17154 Neukalen
- GPS: 53°49'23 N / 12°47'21 E
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- Name: Klostermühle Neukalen
- Information: Recht ungewöhnlich ist die
Entstehung der Klostermühle in Neukalen. Ihren Namen
erhielt sie nicht nach einem in der Nähe stehenden
mitteralterlichen Kloster. Nein, sie stand einfach
in der Klosterstraße. 1916 suchte Müllermeister
Hopp, der bisher die Wassermühle in Gorschendorf
gepachtet hatte, eine neue Wirkstätte. So kaufte
er ein Wohnhaus in der Klosterstraße und baute es
zu einer Motormühle um. Die Technik wurden von einem
Gasmotor angetrieben. Fast ausschließlich Futterschrot
stellte er her. 1931 kaufte Paul Kerstenhann die
Mühle. Sein Plan war es, diese zu einer 20 t Mühle
auszubauen. Dafür lieh er sich 100.000 Mark vom
Magistrat der Stadt. Die versprachen sich ein gutes
Geschäft, neben laufenden Steuereinnahmen würden
auch Zinsen für die Stadt abfallen. Heute unglaublich,
verfügen doch die Gemeinden durch die Finanzausstattung
mit dem Land kaum noch über Gelder. Jedenfalls legte
die Mühlenbaufirma los, die ersten Maschinen standen
schon. Doch Kerstenhann bekam kalte Füße, er wollte
den Bau wieder loswerden. Kein kaufte aber die unfertige
Mühle, er setzte sich nach Hamburg ab. Die Maschinen
kamen wieder rauß. Zu DDR Zeiten diente das Gebäude
als Getreidelager der LPG. Nach der Wende riß man
es ab.
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