Mühlen in MV

 


Wassermühle Neubrandenburg

Vierrademühle

Vierrademühle Neubrandenburg - Sackrutsche
Foto: Ingo Arlt 2018

        

  • Standort: Jahnstraße 3, 17033 Neubrandenburg
  •        GPS:   53°33'27 N / 13°15'13 E

Mühlenstandort

  • Name: Vierrademühle
  • Baujahr: ab 1870
  • Nutzung: Geschäfte und Stadtmuseum
  • Information: Neubrandenburg gehörte zu den vielen norddeutschen Städten, die ihren historischen Charme bewahren konnten. Tja, bis zum Ende des letzten Krieges. Da zerstörte ein Großbrand die mittelalterlichen Altstadt. Viele Städte bauten nun ihre Altstadt wieder auf, schließlich ist ihre Form einzigartig, sind ihre Gebäude, Plätze und Denkmäler Identitätssitiftend! Aber im Ostteil Deutschlands wollte man in eine neue Zeit aufbrechen, fernab der spießig bürgerlichen westlichen BRD. Das sollte sich auch in der Baukunst zeigen. Und so entstand statt der Altstadt eine "moderne" Plattenbausiedlung, nur die äußere Stadtmauer und die bedeutende "Konzertkirche" blieben original. Ähnlich verhält es sich mit der Vierrademühle gegenüber dem Treptower Tor. Sie war die älteste und größte Mühle der Stadt. Seit 1271 gibt es hier die Mühle. Ursprünglich war sie mit vier unterschlächtigen Wasserrädern von der Tollense angetrieben. Später auf Turbine, Dampf und schließlich auf den E-Motor umgestellt. Noch 1998 produzierte sie täglich über 100 t Roggen- Weizenmehl. Heute ist auch hier nur die äußere Hülle erhalten. Im Gebäudeinneren befindet sich statt der Mühlentechnik nun Geschäfte und Gastronomie.

 

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