historische Wassermühlen in MV
 


Wassermühle Neubrandenburg

Hinterste Mühle

Hinterste Mühle Neubrandenburg -  Ansicht 1909
Ingo Arlt: Ansichtskarte 1909

     

  • Standort: Hinterste Mühle, 17033 Neubrandenburg
  •        GPS:   53°32'40 N / 13°17'07 E

Mühlenstandort

  • Name: Hinterste Mühle
  • Antrieb: Turbine
  • Existenz: 1625 - 1978
  • Information: Neubrandenburg besaß seit der Stadtgründung mit der Tollense und seinen Zuflüssen sowie ausreichend Gefälle beste Bedingungen zum Betrieb von Wassermühlen. Tatsächlich war die Wasserkraft so kontinuierlich, daß im Stadtgebiet nie Windmühlen für die Getreidevermahlung gebaut werden mußten. Die Hinterste Mühle ist urkundlich seit 1625 bekannt. Neben ihr waren auch die Vorderste und die Mittlerste Mühle am Lindebach bekannt. Aber nach Brand 1804 errichtete man nur die Hinterste Mühle als neuen großen Mühlenbetrieb. Neben der leistungsfähigen Anlage stand sie recht idyllisch am waldumsäumten Mühlenteich. 1922 ersetzte man die Wasserräder durch eine moderne Francisturbine von 45 PS! Bei Wassermangel half nun ein Dieselmotor. Die Mühle versorgte Bäckereien bis Burg Stargard. Nach Denunzierung verhaftete man 1945 den Müller und brachte ihn um. Bis 1953 war die Mühle dann noch in Betrieb. 1974 schließlich der Umbau zu einer Gaststätte. 1978 vernichtete aber ein Feuer nach Brandstiftung den Komplex. Als Station Junger Naturforscher war ein Nebengebäude weiter in Nutzung.
    Heute dient das Grundstück "Hinterste Mühle" als Jugendzentrum.

 

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