Information: Für den Betrieb einer Wassermühle
benötigt man nicht nur das Gebäude allein.
Vielmehr mußte genügend Wasser bei ausreichender
Gefälle vorhanden sein. Die alten Baumeister verwendeten
viel Energie, um diese Voraussetzungen zu schaffen.
Die Wassermühlen bildeten vielfach die Keimzelle
für Dörfer und Städte. So auch in Mühl Rosin. Mönche
legten die Mühle an, aus dem sich später die Gemeinde
bildete. Die Wassermühle bestand aus einer Korn-
und einer Sägemühle. 1910 ließ Müller Lüth die Mühlenanlage
von einer Güstrower Mühlenbaufirma komplett modernisieren.
Eine Wasserturbine trieb nun die Maschinen an. Gleichzeitig
sorgte ein Dynamo für Licht. 1928 brach der Mühlendamm.
Die Reparatur zwang die Besitzerin zum Verkauf
- das Ende der Kornmühle. Die Sägemühle lief noch
bis in die 50er Jahre. Danach der Umbau zur Wohnung.
Heute ist nicht ganz klar, welches Gebäude die eigentliche
Mühle darstellt. Oder sind es gar beide???