historische Wassermühlen in MV



Wassermühle Linstow

bei Krakow am See

Wassermühle Linstow - Schieber
Foto: Ingo Arlt 2004


 

  • Standort: Hofstraße, 18292 Linstow
  •        GPS:   53°36'26 N / 12°23'06 E

Mühlenstandort

  • Name: Linstower Mühle
  • Baujahr: 1856
  • Existenz: 1856 - 2008
  • Information: Linstow liegt in einer seen- und waldreichen Landschaft von Mecklenburg. Der Ort wird durch Gutshaus, Brennerei und Kirche sowie einer großen Ferienanlage geprägt. Nachdem 1854 die Wassermühle in Kieth eingegangen war, beantragte der Gutspächter Kuhls von Linstow den Neubau einer Wassermühle. Auf eigene Kosten errichtet, sollte sie an der Brennerei stehen und das vorhandene Stauwerk an der Nebel nutzen. Nach der Genehmigung durch das Großherzogliche Amt Goldberg ging sie 1856 in Betrieb. Mit einem Wasserrad ausgestattet, rüstet man die Mühle 1873 auf Turbinenantrieb um. Damit konnte bis 1962 gerarbeitet werden. Bis zur Auflösung der LPG Linstow 1973 stellte die Mühle mit Elektromotor Schrot für Viehfutter her. Danach Lager und langsamer Verfall. Wenn nicht das Rauschen des Baches wäre, hätte ich in diesem Gebäude keine Wassermühle vermutet. Halb verfallen, mit Gasbetonsteine notdürfig ausgeflickt, sah sie zuletzt eher einem Schuppen ähnlich, der sich an die Ruine der Brennerei anlehnt. Aber im Innern zeigten die noch vorhandenen Schieber und Fragmente eines Steinkrans, Fallrohre und Transmissionswellen, daß es sich wirklich um die Reste der Linstower Mühle handelte. Gutshaus und Brennerei sind mittlerweile aufwändig saniert worden. Dabei verschwanden die Reste der Wassermühle.

 

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