Information: Die Surappellsche Wassermühle wird
erstmalig 1353 urkundlich erwähnt. Ursprünglich
gehörte sie dem hiesigen Ritter bis sie Dominaleigentum
wurde. In ihrer wechselvollen Geschichte war sie
überwiegend verpachtet oder sogar als Pfand verliehen.
Die Mühle stand dabei unterhalb der Kirche am Rand
des Mühlenteiches. Hier hatte man einen kleinen
Zufluss der Peene zu einem imposanten Gewässer aufgestaut.
Er verlieh Gützkow Jahrhunderte lang den Charme
eines kleinen Wasserstädtchen. Doch im Sommer war
nach langer Trockenheit auch dieser Teich fast leer.
So kam 1822 als Aushilfe für die Wassermühle eine
kleine Holländermühle hinzu. 1930 gelangte die Mühle
in den Besitz des Baumeisters Ramien. Der stellte
den Mahlbetrieb ein. Leider ließ er auch den aufwändigen
Vorbau der Mühle mit dem großen unterschlächtigen
Wasserrad entfernen. Danach diente es als Wohnung.
Vom einstigen Charme des Mühlengebäudes ist heute
nichts mehr erhalten. Kein Wasser läuft mehr leicht
plätschernd über das Wasserrad. Den roten Backstein
hat man einfach verputzt. Das Gebäude ist nicht
mehr als Mühle erkennbar, hat nur noch das Äußere
eines unscheinbaren Wohnhauses. Auch der Mühlenteich
blieb nicht erhalten, ist nur noch eine grasbedeckte
Senke.