historische Windmühle in Grimmen die Mühle Ohl bei Stralsund in Mecklenburg

Windmühle Grimmen
bei Stralsundl

Windmühle Ohl in Grimmen - Ansicht 1920
Ingo Arlt: Ansichtskarte 1920

Mühlenstandort

Information: Vor dem Mühlentor der Stadt Grimmen befand sich eine kleine Wassermühle - die Hauptmühle. Ein Nebenarm der Trebel speiste einen Mühlenteich, der als Aufschlagwasser für das Wasserrad diente. Schon 1650 stand als Aushilfe eine Bockmühle der Wassermühle bei. Beide Mühlen verpachtete man einen längeren Zeitraum, es mußte jährlich eine bestimmte Menge Mehl als Pacht an den Stadtrat geliefert werden. 1741 entstand eine neue Bockmühle. Sie besaß schon 2 Gänge. Ab 1822 wird die Wassermühle nicht mehr betrieben, der Pächter wohnte aber weiter im Müllerhaus. 1848 führte man in Pommern wie in ganz Preußen die Gewerbefreiheit ein. Jeder konnte nun ein Gewerbe betreiben. Neue Mühlen entstanden auch in Grimmen. 1862 gelangte die Bockmühle in Besitz der Müllerfamilie Ohls. Die Müllerfamilie ging mit der Zeit, installierte Dampfmaschine, später einen Dieselmotor. Doch mit dem Wachsen der Bäume auf dem Sandfeld hatte die Mühle immer weniger Wind. 1920 mit der Elektrifizierung der Stadt lohnte sich der Mühlenbetrieb immer weniger. So baute man 1926 die wertvolle Technik noch aus und lies die Mühle dann mit Winden umfallen. Den Mühlenberg trug man daraufhin ab. Heute hat die Wohnbebauung den uralten Mühlenplatz komplett verschlungen.