Information: Ein herrliches Stück Natur. Etwa
12 km nördlich von Peenemünde befindet sich
die Greifswalder Oie. Die Insel ist nur 54 Hektar
groß. 1291 gelangte sie in den Besitz der späteren
Hansestadt Greifswald. Über Jahrhunderte wurde
auf der Insel Landwirtschaft betrieben.
Zum Vermahlen des Getreides verfügten die Inselbewohner
über eine kleine Bockwindmühle. Ähnliches gab es
auch auf anderen kleinen Inseln wie auf den Halligen
an der Nordsee. Später entstand noch eine große
Bockmühle. Nach 1937 wurde die Insel zum
militärischen Sperrgebiet und von der Heeresversuchsanstalt
in Peenemünde und später von der NVA genutzt.
Sämtliche Einwohner mußten die Insel verlassen.
Die Häuser wurden abgetragen und die fast baumlose
Insel bewaldete sich wieder. Heute steht die Insel
Greifswalder Oie unter Naturschutz
und kann gelegentlich von Touristen besucht werden.
Auf der Insel befindet sich eine Vogelwarte, ein
Leuchtturm sowie eine Station der Seenotretter.