Windmühle Gnoien
bei Dargun

Ingo Arlt: Ansichtskarte 1930

• Standort: Koppelweg, 17179 Gnoien
•        GPS:    53°57'47" N  / 12°42'39" E

• Name: Mühle Plagemann
• Typ: Hochholländer

• Existenz: 1911 - 1961

• Information: Wenn man sich in alter Zeit sich aus Demmin dem kleinen Landstädtchen Gnoien näherte, erblickte man eine beeindruckende Stadtsilhouette. Linker Hand standen 2 Windmühlen, die in majestätischer Weise ihre Flügel drehen liesen. In der Mitte der Stadt erhob sich die Stadtkirche mit ihrem mächtigen Turm. Die Altstadt wurde traumhaft von einem seenartigen Mühlenteich umschlossen. Die Wassermühle mit Speicher und Wohnhaus stand rechter Hand. Heute beeindruckt nur noch die Kirche. Windmühlen oder ein See sind nicht zu sehen, die Wassermühle ist nur noch Ruine.
  Der Hochholländer stand einst neben der ehemaligen Gaststättenmühle. Er wurde 1911 von Tangrim hierher umgesetzt. Dank der modernen Jalousieflügel sparte sich der Müller die Galerie. Diese Flügel konnten ja mit einer Kette leicht reguliert werden. In einem Schuppen befand sich der Dampfantrieb. 1961 riß man die rettbare Mühle einfach ab, um Platz für ein Stadion zu gewinnen. Der Müller war strikt dagegen. Doch als er gerade im Krankenhaus lag, rückten die Bagger an. Schade, hätte man die Mühle nicht einbinden können? So verschwand ein für Gnoien prägendes Wahrzeichen.

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