Information: Friedland entstand um 1200 als
kleine Ansiedlung am Kreuzungspunkt zweier
Handelsstraßen. Kurze Zeit später mit Stadtrechten
versehen, gehört sie seit 1300 zu Mecklenburg. Doch
ihre Randlage zu Pommern inmitten von Sumpfland
hemmt die Entwicklung. Aber ab 1870 gab es auch
hier einen wirtschaftlichen Aufschwung. Sie wurde
zu einer industriell wohlhabene Stadt. Mehrere große Betriebe
prägten nun ihr Antlitz. Die Zuckerfabrik gehörte dazu.
Sie entstand 1891 in imposanter Industriearchitektur.
In unmittelbarer Nachbarschaft stand noch die kleine
Bockmühle von Robert Eggert. Ein Foto zeigt die
Größenverhältnisse von der "modernen"
gigantischen neuen Industrie und der herkömmlichen
handwerklichen Technik. Die Windmühle war noch
1930 voll in Betrieb. Sie besaß Hecht`sche Ferderjalousien
zur Anpaßung an den Winddruck. Bei diesem System
mußte die Flügelwelle nicht zur Aufnahme der Klappenverstellung
durchbohrt werden. Die Mühle blieb nicht erhalten. Auch
die Zuckerfabrik gibt es schon lange nicht mehr.
2014 riß man den denkmalgeschützten Komplex zur
Baustoffgewinnung ab.