Information: Eine direkte Nachbarmühle der Zwillingswindmühlen
Neu Vorwerk stand in Dalwitz. Noch heute führt eine katastrophal ausgefahrene
Kopfsteinpflasterstraße in das kleine Örtchen. Ansehenswert
begleiten blühende Hecken und uralte Kopfweiden
den Weg. Südlich in Richtung Groß Dalwitz stand
die Bockmühle. 1934 besuchte der heute bekannte
Fotograf Karl Eschenburg die Gegend. Fasziniert
beobachtete er die urtümliche Arbeit des Müllers
und hielt diese in Fotos fest. Kurze Zeit später
warf ein Sturm die Mühle um. Da der Ort über keinen
Stromanschluß verfügte, baute man die Mühle umgehend
wieder auf. Sie war dann die letzte noch arbeitende
Bockmühle des Kreises. Doch ein Sturm zerschmetterte
sie 1954 endgültig. Nur die Mahlsteine blieben übrig.
Anfang der 90 er Jahre konnte der Mühlenverein MV
e.V. vom Sohn Eschenburg einige Mühlenbilder erwerben.
Das höchst interessante Archiv wird heute bei der
Uni Rostock bewahrt und für die Öffentlichkeit aufgearbeitet.
Am alten Standort stehen heute monströse Windkraftwerke
als unübersehbares Zeichen der sogenannten Energiewende.